Transparent-Aktion

Transparent-Aktion

Wie bereits angekündigt (s. Blogeintrag vom 05.11.21) wurden am vergangenen Donnerstag die beiden Transparente an den derzeitigen Enden des Fuß- und Radwegs durch das Südbahnhof-Areal aufgestellt. Fast 30 Mitglieder des Vereins hatten sich trotz des ungemütlichen Wetters am alten Prellbock am ehemaligen Bahnübergang Charlottenstraße eingefunden, um der Forderung zur Realisierung der Fortsetzung Nachdruck zu verleihen.

Begleitet wurde die Aktion durch die HN Stimme (s. Stimme-Artikel [premium!] vom 27.11.21 // alternativ: Kopie). Für den Fototermin wurde bewusst die Brache der Bottwarbahn gewählt, da hier die Aussicht auf zügige Realisierung deutlich höher ist und das Teilstück „Lerchenbergtunnel“ derzeit bereits untersucht wird (s. Blogeintrag vom 15.09.21).

Nach einer Radfahrt entlang des Südbahnhof-Radwegs wurde der „Zwilling“ des Transparents am ehemaligen Bahnübergang Silcherstraße aufgestellt. Zum Aufwärmen ließen einige Mitglieder die Aktion noch bei Kaffee und Kuchen in einer nahgelegenen Bäckerei ausklingen.

(Bilder anklicken zum Vergrößern)

Transparent am ehem. Bahnübergang Silcherstraße
(Nahaufnahme Transparent)
Erlebnisweg Thema in Bürgerversammlung

Erlebnisweg Thema in Bürgerversammlung

(Auszug aus HN-Stimme Artikel vom 12.11.2021, Autor: Carsten Friese, Foto: Julian Ruf)

[…] Erstmals gab es in der Harmonie eine Bürgerversammlung für Bewohner der Kernstadt. Rund 80 Bürger kamen, weitere 236 verfolgten das Geschehen per Live-Stream daheim im Internet. […]

[…] Mehr Sanierungsarbeiten an Radwegen jenseits von Radrouten und Fahrradstraßen wünscht sich ein Bürger. Zum Beispiel an der Stuttgarter Straße „haut es einen fast aus dem Sattel“. Baubürgermeister Wilfried Hajek bat um Geduld, man könne in einer gewachsenen Stadt nicht mit einem Fingerschnippen das Radnetz erneuern. Man investiere viel, habe einen Preis vom ADFC als Aufsteigerstadt Radverkehr erhalten. „Wir sind auf einem guten Weg.“

Zu einer neuen Radroute über die alte Bottwarbahntrasse und den Lerchenbergtunnel in die Innenstadt äußerte sich Hajek vorsichtig. Es gehe bei dem Projekt auch um Standsicherheit und Haftungsfragen. „Das klären wir vorher.“ Ein Fachbüro sei beauftragt worden. […] (s.a. Blogeintrag vom 15.09.21)

Auftakt zur Herbstoffensive

Auftakt zur Herbstoffensive

Der Südbahnhof- und Eidechsenweg ist fertig, die Schienen in der Silcherstraße sind entfernt und bester Asphaltierung gewichen, aber dann herrscht Trostlosigkeit. Selbst unser Petitionsschild vom letzten Jahr ist den Aufräumarbeiten am ehemaligen Bahnübergang Silcherstraße zum Opfer gefallen. Was liegt also näher, als die Frage an prominenter Stelle zu platzieren, die sich Radfahrer stellen müssen, wenn das derzeitige Ende des Wegs erreicht ist?

Wir erhoffen uns durch die Aktion eine weitere Solidarisierung mit dem Projekt von interessierten Bürgern und sehen in dieser Fragestellung auch einen Aufruf an die Verantwortlichen der Stadt, das Anliegen weiter voranzutreiben.

Das Transparent ist derzeit in zweifacher Ausführung in der Herstellung. Geplant ist die Aufstellung an beiden Enden – Charlottenstraße und Silcherstraße.

Darüber hinaus ist unser Vereinsmitglied Alfred Huber kreativ geworden und hat ein weiteres Schild entworfen, welches ebenfalls im Rahmen der Aktion aufgestellt werden soll.

Aktionsschild „Heilbronn, mach was draus!“

Das perfekte Mottolied!

Das perfekte Mottolied!

„Warum hört der Fahrradweg einfach hier auf?“

Jan Böhmermann trifft es mit seiner gekonnt provokant satirischen Art auf den Punkt und hat – ohne es zu ahnen – das perfekte Lied zum immer noch unvollendeten Erlebnisweg Lerchenbergtunnel verfasst. Eine tolle Einstimmung auf unsere Herbstoffensive – mehr dazu demnächst! Und hier gibt es das Video zum Lied:

Digitale Radverkehr-Mängelkarte

Digitale Radverkehr-Mängelkarte

Nach dem landesweiten Aufruf des SWR zur Meldung von Mängeln im Radverkehrsnetz im Frühjahr, hat nun auch die Lokale Agenda Heilbronn eine Radverkehr-Mängelkarte online gestellt. Hier können für das Heilbronner Stadtgebiet Hinweise zu verbesserungswürdigem Zustand, Wegweisung, Verlauf, Markierung oder auch Sicherheit von Radwegen eingetragen werden.

Die fehlende Weiterführung des Erlebniswegs Lerchenbergtunnel sowohl in westliche (Bottwarbahntrasse), wie auch östliche Richtung (Lerchenbergtunnel) haben wir bereits eingetragen (siehe Nr. 90 + 91). Allerdings kann bei Klick auf das entsprechende Meldungssymbol und Auswahl von „Kommentar per Email senden“ dem Anliegen noch mehr Nachdruck verliehen werden. Nutzen wir diese Möglichkeit!

> Hier geht es zur Meldekarte…

(mit Zoom auf Meldung #90)

Alter Bahnübergang entfernt

Alter Bahnübergang entfernt

Im Rahmen der Asphaltarbeiten auf der Silcherstraße wurden nun auch die alten Gleise aus der Straße entfernt. Zurück bleibt eine graue, ebene Fläche zur primären Nutzung für den Autoverkehr. Das Christian-Lindner-Wahlplakat im Hintergrund grenzt dabei mit seinem Ausspruch schon fast an Realsatire, gekrönt durch das Vorfahrt-Schild im Vordergrund.

Im Vorfeld der Aktion wurde bereits im April das alte Lichtsignal entfernt. Damit ist auch unser Petitionsschild aus dem Vorjahr Geschichte – es hat damit auf den Tag genau elf Monate an seinem Platz gehangen (22.05.20 – 22.04.21) und auf das Projekt aufmerksam gemacht. Das Schild konnte jedoch noch rechtzeitig von unserem Vereinsmitglied Helmuth Etzler gerettet werden und wird in vielen Jahren sicher einmal im Museum als Zeugnis der Bürgerinitiative zu bestaunen sein 🙂

Weiterhin wurde auf dem „Eidechsenweg“ eine weitere Deckschicht aufgetragen. Das neue Material ist deutlich heller als der bisherige Asphalt, um Anforderungen an den Umweltschutz gerecht zu werden (s.a. >Anfrage Die LINKE an Amt für Verkehrswesen).

(Zum Vergrößern / Starten der Slideshow auf eines der Bilder klicken)

Was passiert eigentlich momentan?

Was passiert eigentlich momentan?

Zugegeben, nach der Anschubhilfe im letzten Jahr (Petition) und dem großen Teilerfolg Anfang diesen Jahres (Freigabe der Gelder für eine tiefergehende Machbarkeits-Untersuchung im Gemeinderat) ist es zunächst etwas ruhiger geworden, was öffentlichkeitswirksame Vereins-Aktivitäten angeht.

Trotzdem war das Kernteam auch im Sommer nicht untätig. Wir haben uns beispielsweise mit den Verantwortlichen des Amts für Straßenwesen getroffen und uns das geplante Vorgehen zur Machbarkeitsuntersuchung erläutern lassen, für welche die Gelder freigegeben wurden. In diesem Rahmen wurden auch die vorab zusammengetragenen Rechercheergebnisse (Kompaktversion s. hier) zu verwandten Projekten im Bundesgebiet übergeben, um die andernorts bereits vorhandenen durchweg positiven Erfahrungen und Erkenntnisse zur Verfügung zu stellen.

Das weitere Vorgehen sieht eine Beauftragung eines externen Ingenieurbüros durch das Amt vor. Das ausgewählte Büro überzeugt mit guten Referenzen im Bereich des Tunnelbaus und sogar mit Berührungspunkten zu anderen Umwidmungsprojekten. Ziel der Untersuchungen ist die Ermittlung der Kosten für die Umwidmung des Tunnels auf Basis angemessener Verkehrssicherungsmaßnahmen. Wir werden uns von Zeit zu Zeit über den Stand der Untersuchungen informieren lassen und hier berichten, wenn es neue Informationen gibt.

Stellungnahmen zur Petition

Stellungnahmen zur Petition

Nach Ablauf der Petition wurden die Gemeinderäte von der Plattform openPetition angeschrieben, um eine Stellungnahme zum Petitionsanliegen zu geben. In diesem Fall spiegeln die Stellungnahmen die Begründungen zum Abstimmungsverhalten in der >Gemeinderatssitzung vom 11.02.21 wieder. Die ersten Stellungnahmen sind nun online – die Fraktionsmitglieder von SPD, CDU und FWV haben sich bislang noch nicht geäußert.

>Die Stellungnahmen sind hier einsehbar (Externer Link: openPetition.de)

SWR Themenschwerpunkt Radfahren

SWR Themenschwerpunkt Radfahren

Der SWR hat aktuell einen Themenschwerpunkt zum Thema Radfahren im Programm (#besserRadfahren). Die Aktion beinhaltet auch eine interaktive Meldungskarte für Optimierungspunkte im Radwegenetz. Inzwischen sind dort auch die fehlenen Radwege auf der Bottwarbahntrasse und der Lerchenbergtrasse eingetragen. Jeder kann durch Klick auf das jeweilige Meldungssymbol die Meldung bestätigen – viele Klicks deuten also auf allgemeine Relevanz des Themas hin. Bitte bestätigt daher die beiden Einträge auf der Karte, um unser Projekt auch auf diesem Weg zu unterstützen!

> Hier geht es zur Meldungskarte…

(Dort zunächst nach Heilbronn hineinzoomen)

RADar Map – Ausschnitt auf den Elebnisweg Lerchenbergtunnel
Baumarbeiten an der Verbindungsbahntrasse

Baumarbeiten an der Verbindungsbahntrasse

(Auszug aus HN-Stimme Artikel vom 25.02.2021, Autor: Julian Ruf)

Schon vor einigen Tagen wurden die Bereiche, die an die Grünflächen im Wannental und der Silcherstraße in Heilbronn, rund um den stillgelegten Lerchenbergtunnel, grenzen, vorsorglich für parkende Autos gesperrt. Nun haben Fachkräfte mit dem Ausdünnen der Vegetation auf den Grünflächen begonnen. Der Tunnel und die dazugehörigen Flächen befinden sich im Besitz der Deutschen Bahn AG. […]

Arbeiter beginnen mit der Ausdünnung der Gehölze am Lerchenbergtunnel.

Besorgte Anwohner haben bereits Plakate an den aufgestellten Parkverbotsschildern angebracht, auf denen sie dazu auffordern, möglichst wenige Bäume zu fällen und die Natur zu erhalten. Ein Arbeiter vor Ort erklärt, dass lediglich „einige tote Bäume und Geäst“ entfernt werden müssten, um „die nötige Verkehrssicherheit für vorbeifahrende Fahrzeuge zu gewährleisten“. Es handele sich dabei nicht um einen von Anwohnern befürchteten „Kahlschlag“. Eine Pressesprecherin der Deutschen Bahn bestätigt die Aussage auf Nachfrage. „Die Arbeiten sind nur auf zwingend notwendige Maßnahmen begrenzt“, erklärt sie. Davon betroffen seien hauptsächlich „alte und abgestorbene Bäume“, um weiterhin das passende „Lichtraumprofil“ für die Flächen zu gewährleisten. […]

„Anwohner haben mich bereits per Mail auf die anstehenden Arbeiten an den Grünflächen rund um den Tunnel hingewiesen“, erzählt der Vorsitzende des Vereins, Wolf Theilacker. „Wir wünschen uns als Verein, dass nur das Notwendigste an Natur wegkommt. Die vorhandenen Biotope und Pflanzenwelten sollen erhalten bleiben, damit sie auch in Zukunft zugänglich sind.“