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Autor: Martin Bücker

Heilbronn wird European Green Capital 2027

Heilbronn wird European Green Capital 2027

Der Verein Erlebnisweg Lerchenbergtunnel e.V. gratuliert der Stadt Heilbronn und insbesondere dem Team des USO (Urban Sustainability Office) um Julia Hufnagel zum Gewinn des Titels zur European Green Capital 2027! Im zweiten Anlauf konnte Heilbronn nun den Titel bei der Verleihung in Vilnius (Green Capital 2025) in Empfang nehmen.

Sellbstverständlich sehen wir das von uns geforderte Projekt des Fuß- und Radwegs auf der ehemaligen Bottwarbahntrasse als Beitrag im Rahmen einer nachhaltigen Mobilität, wie sie von OB Harry Mergel in der Dankesrede angekündigt wurde. Auch die Jury lobte in ihrer Urteilsbegründung die „innovativen Mobilitätslösungen„. Schön also, wenn die Stadt diesen warmen Worten nun auch Taten folgen lässt!

Siegerfoto Team Heilbronn bei der Verleihung des European Green Capital Awards 2027 (J. Boysen / J. Hufnagel)

Mehr zur Preisverleihung (externe Links):

Reaktionen zum Finanzzwischenbericht

Reaktionen zum Finanzzwischenbericht

In der Gemeinderatssitzung am 25.09. stellte Erster Bürgermeister Martin Diepgen den Finanzzwischenbericht zum Haushalt 2025/26 vor (auch die HN-Stimme berichtet [ST+]). Darin wird für das Jahr 2025 ein zusätzliches Defizit in Höhe von rund 4 Mio EUR prognostiziert. Zwar wurden einige der eingeplanten Mittel insbesondere im Bereich des Bauwesens aufgrund Verspätungen in den Projekten in diesem Jahr nicht abgerufen, belasten damit aber automatisch zusätzlich den Haushalt des kommenden Jahres (sog. Ermächtigungsreste). Der Zwischenbericht schließt daher mit einem nicht überraschenden Fazit:

Vor diesem Hintergrund und den bereits beschlossenen, aber noch nicht oder nur teilweise umgesetzten Maßnahmen stellt sich verstärkt die Frage nach einer Priorisierung der Maßnahmen im Rahmen der tatsächlichen Leistungsfähigkeit der Verwaltung insbesondere mit Blick auf den dauerhaften Zahlungsmittelbedarf im Ergebnishaushalt.

Bei der Frage, welche Maßnahmen priorisiert werden sollen bzw. (nicht) leistbar sind, herrscht wie üblich keine Einigkeit zwischen den einzelnen Ratsfraktionen. Das Fuß- und Radwegprojekt steht bei der anschließenden Diskussion im Ratssaal erwartbar schnell als möglicher Streichkandidat im Raum (auch wenn hierzu an diesem Abend keine Abstimmung angesetzt ist).

Unser Vereinsmitglied und Gründungsvorstand Wolf Theilacker hat dazu folgende Reaktion verfasst:

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Die Sonne scheint zum Nachhaltigkeitstag

Die Sonne scheint zum Nachhaltigkeitstag

Am Freitag, den 19.09. fand im Bereich zwischen Hagenbuchersee und dem Platz am Bollwerksturm der Heilbronner Nachhaltigkeits- und Mobilitätstag statt. Unser Verein präsentierte bei strahlendem Sonnenschein und in direkter Nachbarschaft zur Fahrradcodieraktion des ADFC den interessierten Passanten Hintergründe und neueste Infos zum Projekt. In Summe gab es in diesem Jahr viel Zuspruch in den Gesprächen, wir konnten aber auch zu altbekannten Mythen, wie z.B. den angeblich exorbitanten Unterhaltskosten, mit Hilfe der konkreten Faktenlage aufklären. Nun bleibt zu hoffen, dass zum nächsten Nachhaltigkeitstag der konkrete Projektfahrplan endlich steht und der Ausblick auf Fertigstellung Teil der Gespräche sein kann.

(> Allgemeiner Bericht der Heilbronner Stimme [ST+])

Ein paar Impressionen – Klick zum Vergrößern und Durchblätterm

Lehrreiches Beispiel

Lehrreiches Beispiel

Ein Blick zu unseren Nachbarn in Neckarsulm zeigt, wie schnell bereits sicher geglaubte Bauprojekte wieder in Frage gestellt bzw. auf unbestimmte Zeit verzögert werden können. Hier war bereits seit langer Zeit eine Zubringer-Radroute zum neuen Radschnellweg RS3 geplant, auch Fördermittel waren schon bereitgestellt.

Durch die Änderung der politischen Stimmung im Gemeinderat, auch befeuert durch die kürzliche Diskussion um die Umgestaltung des Schlossplatzes, ist eine Mehrheit für die Genehmigung des Vorhabens nicht mehr sichtbar (s. Bericht HN-Stimme [ST+]).

Dieses Beispiel zeigt uns als Verein einmal mehr, wie wichtig der kontinuierliche Kontakt zu den lokalen Amtsträgern ist, um die relevanten Abstimmungen nicht zu gefährden. Wir bleiben dran!

Nachhaltigkeitstag 2025

Nachhaltigkeitstag 2025

Auch in diesem Jahr präsentieren wir als Verein unsere Vison des Erlebniswegs Lerchenbergtunnel auf dem Nachhaltigkeitstag der Stadt Heilbronn. Am 19. September sind wir daher von 13 – 18 Uhr mit einem Stand auf dem Platz am Bollwerksturm vertreten. Wie schon in den vergangenen Jahren hoffen wir auch diesmal wieder mit vielen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen, die einen interessierten Blick auf das Projekt werfen möchten oder auch kritische Ansichten mit uns diskutieren wollen. Wir freuen uns auf hoffentlich gutes Wetter und einen regen Besuch am Stand.

Projekt auch in Bundes-Förderprogramm aufgenommen

Projekt auch in Bundes-Förderprogramm aufgenommen

Nachdem bereits im März 2024 die positive Rückmeldung über die Aufnahme des Projekts in das Landes-Förderprogramms des LGVFG verkündet wurde, liegt nun auch die Bestätigung über die kombinierte Aufnahme in das Bundes-Förderprogramm Stadt und Land vor. Damit ist das Projekt in beide angestrebten Förderprogramme aufgenommen worden und eine rund 90%ige Förderquote ist damit erreichbar!

Das ist ein entscheidendes Kriteium, um den Haushalts-Sperrvermerk auf die städtischen Eigenmittel aufheben zu können. Hierzu fehlt nun noch die Rückmeldung der Deutschen Bahn über die interne Entscheidung der Entbehrlichkeit der ehemaligen Trasse. Die Aussage hierzu war eigentlich bereits im März erwartet worden…

Zur Priorisierung von Bauvorhaben

Zur Priorisierung von Bauvorhaben

Ist der geplante Erlebnisweg Lerchenbergtunnel – auch als Fuß- und Radwegverbindung Bottwarbahntrasse bezeichnet – der Grund für die späte Umsetzungen von Maßnahmen zur Entschärfung gefährlicher Verkehrssituationen im Radwegenetz? Dieser Eindruck mag entstehen, wenn man den Artikel der HN-Stimme vom 19.07.25 (s. >Pressearchiv) über die – absolut berechtigten! – Hinweise des CDU-Stadtrats Alexander Lobmüller zur unklaren Radwegeführung am Ende der Fahrradstraße Steinstraße (Einmündung Mönchseestraße) liest. Im Artikel heißt es: „[…] Die Steinstraße hält das Rathaus für eine wichtige Fahrradstraße von der Innenstadt in südöstliche Bezirke, erklärt eine Sprecherin. Weil die Rad- und Fußwegverbindung Bottwarbahntrasse priorisiert werde und die Kapazitäten beim Amt für Straßenwesen begrenzt seien, sei der Bereich erst nach 2030 terminiert. […]“

Grundsätzlich wurde die Priorisierung des Fuß- und Radwegs in der Gemeinderatssitzung vom November 2023 festgelegt. Neben dem Projekt wurden jedoch auch der Radschnellweg RS3 (städtischer Planungsanteil) und die Radwege-Erschließung des IPAI-Campus priorisiert. Als alleiniger „Sündenbock“ taugt der Erlebnisweg daher nicht. Viel gravierender ist aber die zweite Aussage im vorgenannten Zitat: die Planungs-Kapazitäten im Amt für das Radwegenetz sind schon seit Jahren ein bekannter Engpass in der Verwaltung. Die Gründe hierfür mögen vielfältig sein, für eine zügige Umsetzung aller Vorhaben ist jedoch vor allem hier anzusetzen. Nur so können die vielen überfälligen und dringend benötigten Maßnahmen zur Optimierung des Heilbronner Radwegenetzes zügig umgesetzt werden, um die Verkehrssicherheit nachhaltig zu verbessern.

Zwei aktuelle Ereignisse im Bereich des Tunnels

Zwei aktuelle Ereignisse im Bereich des Tunnels

Ende Juni bzw. Anfang Juli gab es im Gemmingstal nahe des Lerchenbergtunnels zwei bemerkenswerte Ereignisse:

Zunächst wurde am Samstagabend, 21. Juni eine Panzersprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg vom Kampfmittelbeseitigungsdienst sichergestellt, die Kinder beim Spielen nahe des Tunnels entdeckt hatten.

Am Sonntag den 06. Juli gab es dann einen Rettungseinsatz der Feuerwehr nachdem eine Frau auf einer Entdeckungstour zum Tunnel einen Abhang hinabstürzte und sich dabei verletzte. Zur Bergung der Verletzen wurde ein Seilsystem eingesetzt.

Über beide Ereignisse berichtete die Heilbronner Stimme bzw. die Feuerwehr Heilbronn auf ihrem Instagram-Account (mit mehreren Bildern):

Ergebnis des ADFC-Fahrradklima-Tests

Ergebnis des ADFC-Fahrradklima-Tests

Der ADFC hat das Ergebnis des Fahrradklima-Tests 2024 veröffentlicht. Er schreibt dazu auf seiner Homepage:

„Gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder präsentierte der ADFC Mitte Juni die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests im Bundesverkehrsministerium und zeichnete die Gewinnerstädte aus (Foto oben). Befragt wurden über 213.000 Menschen, wie sicher und komfortabel sich das Radfahren in ihrer Stadt anfühlt.
Das Fahrradklima in Deutschland verbessert sich nur langsam. Mit 3,92 fällt die Gesamtnote nur minimal besser als 2022 (3,96) aus. Positive Entwicklungen gibt es dennoch: Stadtzentren sind besser mit dem Rad erreichbar (Note 2,78), und viele Kommunen öffnen Einbahnstraßen systematisch für Radfahrende. Auch sichere Abstellanlagen schneiden besser ab als früher. Problematisch bleiben die schmalen Radwege (4,70), fehlende Kontrollen von Falschparkenden (4,69) und die chaotische Führung an Baustellen (4,65). Das Miteinander im Verkehr bekommt sogar nur die Note 4,05 und wird damit noch schlechter bewertet als das Fahrradklima insgesamt. […]“

Im Städteranking der Ortsgrößenklasse 100.000 bis 200.000 Einwohner landet Heilbronn auf Platz 17 Heilbronn mit einer Note von 3,96 (-> s. Rankingliste, Seite 6). Details zur Bewertung und den Stärken und Schwächen im Städtevergleich finden sich in der Übersicht zum Umfrageergebnis für Heilbronn.

Stadt bekennt sich zum Erlebnisweg-Projekt

Interessant ist, dass bei der kommunalen Selbstauskunft die Stadt Heilbronn den „Radweg Bottwarbahntrasse mit Lerchenbergtunnel“ als „herausragendes Projekt der Radverkehrsförderung“ nennt (neben „Radwege IPAI“ und „Radschnellweg 3“, s. Seite 2). So ein klares Bekenntnis zum Projekt wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen – diesen Erfolg können wir auch als Verein verbuchen als Ergebnis unserer Bemühungen, die städtische Verwaltung und Politik von der Bedeutung des Projekts zu überzeugen!

(s.a. allgemeiner Artikel in der HN-Stimme: https://www.stimme.de/leben/panorama/befragung-viele-radfahrer-fuehlen-sich-nicht-sicher-art-5063365)

Lerchenberg on Tour: Alter Elbtunnel

Lerchenberg on Tour: Alter Elbtunnel

Der St. Pauli-Elbtunnel – von den Bewohnern der Stadt Hamburg meist Alter Elbtunnel genannt in Abgrenzung zum 1975 eröffneten Neuen Elbtunnel – wurde 1911 eröffnet und verbindet die Landungsbrücken mit dem Hafengebiet in Steinwerder.  Der 426m lange Tunnel war bei seiner Inbetriebnahme ein technisches Meisterwerk: Zwei Tunnelröhren führen in 24 Meter Tiefe unter der Elbe hindurch und verbinden die St. Pauli-Landungsbrücken mit dem Hafengebiet in Steinwerder. Mit hydraulisch betriebenen Fahrkörben für Fahrzeuge und Personen galt der Tunnel als Meilenstein der Ingenieurskunst – und als Symbol für den wirtschaftlichen Aufbruch der Hansestadt.

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