Jetzt ist die Zeit!

Jetzt ist die Zeit!

In den letzten Wochen haben bereits viele sonnige Tage wieder zum Radfahren eingeladen. Vielleicht haben auch die hohen Spritpreise den einen oder anderen dazu gebracht, das Auto zumindest für einige Fahrten gegen das Rad einzutauschen. Der geplante „Erlebnisweg Lerchenbergtunnel“ bietet damit aktueller denn je Antworten für die Herausforderungen unserer Zeit, vereint er doch

  • Beitrag zu Mobilitätswende – und damit letztlich auch zum Umweltschutz
  • Verkehrssicherheit für Fuß- und Radfahrer durch vollständige(!) bauliche Trennung vom Autoverkehr
  • Naturnahe Routenführung inmitten des Stadtgebiets
  • Nachhaltigkeit im Sinne der Umnutzung vorhandener Bauwerke
  • Erhaltung des industriellen Kulturguts aus der Vorkriegszeit.

Dennoch endet die Fahrt auf der Trasse weiterhin auf beiden Seiten an den grünen Aktionsbannern und die Frage bleibt: wie und wann geht es hier weiter? Dazu hier ein paar Ausblicke:

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Neues Buch über die Bottwartalbahn

Neues Buch über die Bottwartalbahn

Seit einigen Wochen ist ein neues Buch von unseren Vereinsfreunden der Bürgeraktion Bottwartalbahn erhältlich. Aus der Verlagsbeschreibung:

Die 34 Kilometer lange Bottwartalbahn gehört zu den bekanntesten deutschen Schmalspurbahnen. Auch wenn sie seit über 50 Jahren fast von der Bildfläche verschwunden ist, denkt jeder Eisenbahnfreund beim Begriff Bottwartal sofort an die 750-mm-Bahnstrecke. Der legendären Bahnlinie wird mit diesem Buch ein besonderes Denkmal gesetzt, das sich durch die regionale Kenntnis der beiden Autoren stark von bisher erschienenen und längst vergriffenen Werken abgrenzt. Und in der aktuellen politischen Diskussion ist sogar eine Wiederinbetriebnahme der Strecke im Gespräch. Auch das wird im Buch nicht vergessen.

Details zu Bezugsmöglichkeiten sind auf der >Homepage der Bürgeraktion vermerkt.

Bewegung im Wannental

Bewegung im Wannental

Wer bereits vermutet hat, der aktuelle Freischnitt des Portals im Wannental markiere bereits den Beginn der Bauarbeiten zum Erlebnisweg durch den Lerchenbergtunnel, muss sich noch ein wenig gedulden. Das Freilegen der Zuführung erfolgt im Rahmen der beauftragten Untersuchungen zur Standsicherheit (s.a. Blogeintrag vom 15.09.21). Hierzu werden die Tunnelwände und die Decke zu inspiziert. Für eventuelle Kernbohrungen wird dazu ein fahrbares Gerüst auf Gleisen eingesetzt. Der Freischnitt muss dabei noch vor der Brutzeit abgeschlossen sein.

Begehung mit OB und Gemeinderat

Begehung mit OB und Gemeinderat

Die Transparentaktion am 25.11. und der entsprechende Pressebericht haben offenbar das Interesse von OB und Gemeinderat geweckt, sich weiter über den westlichen Teil des Erlebniswegs zu informieren. Die Resonanz auf unsere Einladung hin zur gemeinsamen Begehung der Bottwarbahn war quer durch alle Fraktionen groß. So fanden sich rund 30 Personen trotz der eisigen Temperaturen an der ehemaligen Querung der Eythstraße ein, um den einleitenden Worten der Vereinsvorsitzenden Wolf Theilacker und Helmuth Etzler zu lauschen (s.a. HN Stimme-Artikel [premium!] vom 11.12.21 // alternativ: Kopie).

OB Harry Mergel erläuterte darauf hin die aktuelle Sachlage zu Planungsstand und Ausblick zur weiteren Behandlung durch den Gemeinderat. Natürlich wurde die generellen Fragen bzgl. Verhältnismäßigkeit und Priorisierung erneut in den Raum gestellt – hier hatten zumindest die anwesenden Befürworter eine klare Meinung. Viel beachtlicher war daher die vom OB erwähnte Möglichkeit, die komplette Erlebnisweg-Strecke (inkl. Tunnel) als Einheit zu betrachten im Rahmen der Förderanmeldung.

Während der Begehung wurden die Herausforderungen der geplanten Umwidmung deutlich, v.a. die teilweise in Anspruchnahme einzelner Trassenflächen durch Gärten, Parkplätze oder Stellflächen wird eine detaillierte Auseinandersetzung und Lösungsfindung erfordern. Aber auch die großen Chancen wurden sichtbar, z.B. durch Umwandlung teil stark vermüllter Bereiche in eine lebenswerte Nutzfläche als Fuß- und Radweg.

So wird der Verein nicht müde, den herausragenden Nutzen der Trasse zu betonen. Wolf Theilacker dazu: „Der von uns avisierte neuartige getrennte, auto- und nahezu kreuzungsfreie Fuß- und Radweg („Premiumstandard“) ist nicht zu vergleichen mit den üblichen Radrouten der Stadt, wo Nutzer durch die verkehrliche Mischung Rad/Auto auf engstem Raum ständig gefährdet sind. Und zudem durch ständiges Abbremsen daran gehindert werden, ihr Potential an Geschwindigkeit zu nutzen. So werden insbesondere Pendler und Alltagsradler ausgebremst.“

Weitere Bilder:

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Transparent-Aktion

Transparent-Aktion

Wie bereits angekündigt (s. Blogeintrag vom 05.11.21) wurden am vergangenen Donnerstag die beiden Transparente an den derzeitigen Enden des Fuß- und Radwegs durch das Südbahnhof-Areal aufgestellt. Fast 30 Mitglieder des Vereins hatten sich trotz des ungemütlichen Wetters am alten Prellbock am ehemaligen Bahnübergang Charlottenstraße eingefunden, um der Forderung zur Realisierung der Fortsetzung Nachdruck zu verleihen.

Begleitet wurde die Aktion durch die HN Stimme (s. Stimme-Artikel [premium!] vom 27.11.21 // alternativ: Kopie). Für den Fototermin wurde bewusst die Brache der Bottwarbahn gewählt, da hier die Aussicht auf zügige Realisierung deutlich höher ist und das Teilstück „Lerchenbergtunnel“ derzeit bereits untersucht wird (s. Blogeintrag vom 15.09.21).

Nach einer Radfahrt entlang des Südbahnhof-Radwegs wurde der „Zwilling“ des Transparents am ehemaligen Bahnübergang Silcherstraße aufgestellt. Zum Aufwärmen ließen einige Mitglieder die Aktion noch bei Kaffee und Kuchen in einer nahgelegenen Bäckerei ausklingen.

(Bilder anklicken zum Vergrößern)

Transparent am ehem. Bahnübergang Silcherstraße
(Nahaufnahme Transparent)
Erlebnisweg Thema in Bürgerversammlung

Erlebnisweg Thema in Bürgerversammlung

(Auszug aus HN-Stimme Artikel vom 12.11.2021, Autor: Carsten Friese, Foto: Julian Ruf)

[…] Erstmals gab es in der Harmonie eine Bürgerversammlung für Bewohner der Kernstadt. Rund 80 Bürger kamen, weitere 236 verfolgten das Geschehen per Live-Stream daheim im Internet. […]

[…] Mehr Sanierungsarbeiten an Radwegen jenseits von Radrouten und Fahrradstraßen wünscht sich ein Bürger. Zum Beispiel an der Stuttgarter Straße „haut es einen fast aus dem Sattel“. Baubürgermeister Wilfried Hajek bat um Geduld, man könne in einer gewachsenen Stadt nicht mit einem Fingerschnippen das Radnetz erneuern. Man investiere viel, habe einen Preis vom ADFC als Aufsteigerstadt Radverkehr erhalten. „Wir sind auf einem guten Weg.“

Zu einer neuen Radroute über die alte Bottwarbahntrasse und den Lerchenbergtunnel in die Innenstadt äußerte sich Hajek vorsichtig. Es gehe bei dem Projekt auch um Standsicherheit und Haftungsfragen. „Das klären wir vorher.“ Ein Fachbüro sei beauftragt worden. […] (s.a. Blogeintrag vom 15.09.21)

Auftakt zur Herbstoffensive

Auftakt zur Herbstoffensive

Der Südbahnhof- und Eidechsenweg ist fertig, die Schienen in der Silcherstraße sind entfernt und bester Asphaltierung gewichen, aber dann herrscht Trostlosigkeit. Selbst unser Petitionsschild vom letzten Jahr ist den Aufräumarbeiten am ehemaligen Bahnübergang Silcherstraße zum Opfer gefallen. Was liegt also näher, als die Frage an prominenter Stelle zu platzieren, die sich Radfahrer stellen müssen, wenn das derzeitige Ende des Wegs erreicht ist?

Wir erhoffen uns durch die Aktion eine weitere Solidarisierung mit dem Projekt von interessierten Bürgern und sehen in dieser Fragestellung auch einen Aufruf an die Verantwortlichen der Stadt, das Anliegen weiter voranzutreiben.

Das Transparent ist derzeit in zweifacher Ausführung in der Herstellung. Geplant ist die Aufstellung an beiden Enden – Charlottenstraße und Silcherstraße.

Darüber hinaus ist unser Vereinsmitglied Alfred Huber kreativ geworden und hat ein weiteres Schild entworfen, welches ebenfalls im Rahmen der Aktion aufgestellt werden soll.

Aktionsschild „Heilbronn, mach was draus!“

Das perfekte Mottolied!

Das perfekte Mottolied!

„Warum hört der Fahrradweg einfach hier auf?“

Jan Böhmermann trifft es mit seiner gekonnt provokant satirischen Art auf den Punkt und hat – ohne es zu ahnen – das perfekte Lied zum immer noch unvollendeten Erlebnisweg Lerchenbergtunnel verfasst. Eine tolle Einstimmung auf unsere Herbstoffensive – mehr dazu demnächst! Und hier gibt es das Video zum Lied:

Digitale Radverkehr-Mängelkarte

Digitale Radverkehr-Mängelkarte

Nach dem landesweiten Aufruf des SWR zur Meldung von Mängeln im Radverkehrsnetz im Frühjahr, hat nun auch die Lokale Agenda Heilbronn eine Radverkehr-Mängelkarte online gestellt. Hier können für das Heilbronner Stadtgebiet Hinweise zu verbesserungswürdigem Zustand, Wegweisung, Verlauf, Markierung oder auch Sicherheit von Radwegen eingetragen werden.

Die fehlende Weiterführung des Erlebniswegs Lerchenbergtunnel sowohl in westliche (Bottwarbahntrasse), wie auch östliche Richtung (Lerchenbergtunnel) haben wir bereits eingetragen (siehe Nr. 90 + 91). Allerdings kann bei Klick auf das entsprechende Meldungssymbol und Auswahl von „Kommentar per Email senden“ dem Anliegen noch mehr Nachdruck verliehen werden. Nutzen wir diese Möglichkeit!

> Hier geht es zur Meldekarte…

(mit Zoom auf Meldung #90)

Alter Bahnübergang entfernt

Alter Bahnübergang entfernt

Im Rahmen der Asphaltarbeiten auf der Silcherstraße wurden nun auch die alten Gleise aus der Straße entfernt. Zurück bleibt eine graue, ebene Fläche zur primären Nutzung für den Autoverkehr. Das Christian-Lindner-Wahlplakat im Hintergrund grenzt dabei mit seinem Ausspruch schon fast an Realsatire, gekrönt durch das Vorfahrt-Schild im Vordergrund.

Im Vorfeld der Aktion wurde bereits im April das alte Lichtsignal entfernt. Damit ist auch unser Petitionsschild aus dem Vorjahr Geschichte – es hat damit auf den Tag genau elf Monate an seinem Platz gehangen (22.05.20 – 22.04.21) und auf das Projekt aufmerksam gemacht. Das Schild konnte jedoch noch rechtzeitig von unserem Vereinsmitglied Helmuth Etzler gerettet werden und wird in vielen Jahren sicher einmal im Museum als Zeugnis der Bürgerinitiative zu bestaunen sein 🙂

Weiterhin wurde auf dem „Eidechsenweg“ eine weitere Deckschicht aufgetragen. Das neue Material ist deutlich heller als der bisherige Asphalt, um Anforderungen an den Umweltschutz gerecht zu werden (s.a. >Anfrage Die LINKE an Amt für Verkehrswesen).

(Zum Vergrößern / Starten der Slideshow auf eines der Bilder klicken)