Radverkehrsplan 2008 – Vorschläge zur Aktualisierung gesucht
Der Radverkehrsplan 2008 der Stadt Heilbronn ist – wenn nun auch schon einige Jahre alt – immer noch die aktuellste Dokumentation von Analyse des (damaligen) Zustands und vorgeschlagenen Maßnahmen zur Optimierung des Radverkehrs.
Auch zu einem möglichen Geh-/Radweg auf der Bottwartalbahn-Trasse gibt es bereits konkrete Vorschläge. Interessant sind die Abschnitte auf S.41 und 78. Die Hinweise beziehen sich zwar nur auf den Abschnitt Rathenauplatz – Landwehr, sind aber prinzipiell auf die Fortführung durch den Tunnel übertragbar:
„Der Anlage eines Radweges auf der ehemaligen Bottwarbahntrasse wird große Bedeutung beigemessen. Die vergleichsweise wenig vorhandenen Radwegabschnitte im Stadtgebiet, die abseits vom motorisierten Kfz-Verkehr verlaufen, sollten bei der Schaffung eines attraktiven Radwegenetzes dringend vermehrt werden. Auch die vorhandenen, aufgrund der Breite wenig attraktiven Radwege in der Sontheimer Straße, sind im Abschnitt zwischen der Besigheimer Straße und dem Knorr-Anschlussgleis kein Ersatz für die Bottwarbahntrasse. Vor allem die niveaufreie Verknüpfung mit den geplanten Radwegen in der Sontheimer Landwehr und die Weiterführung in der Robert-Bosch-Straße ergeben eine radfahrgerechte Verbindung vom Schulzentrum Sontheim-Ost und der Wohnbebauung zur Stadtmitte. […]
[Maßnahme „Z6“:] Auf der stillgelegten Bottwarbahntrasse ist zwischen Rathenauplatz und Sontheimer Landwehr der Bau eines Geh- und Radweges vorgesehen. Diese Radverkehrsverbindung stellt eine deutliche Verbesserung der Anbindung des Stadtteils Sontheim an das Heilbronner Zentrum und die Heilbronner Hochschule dar. So kann eine komfortable und sichere Radverkehrsverbindung abseits der stark befahrenen Hauptverkehrsstraßen Sontheimer Straße bzw. Charlottenstraße entstehen. Durch wegbegleitende Grünmaßnahmen kann der Radweg zusätzlich attraktiviert werden. Zudem kann er von Inline-Skatern genutzt werden. Der bisher überwiegend ungenutzten städtischen Fläche kann auf diese Weise eine sinnvolle Nutzung zukommen.“
Vorschläge zur Weiterentwicklung des alten Radverkehrsplans können über die Kommentarfunktion dieses Beitrags eingebracht werden. Ziel ist es, zusammen mit der Auswertung der Radzählanlagen daraus ein Paket für den Gemeinderat zu schnüren.