Zur Priorisierung von Bauvorhaben

Zur Priorisierung von Bauvorhaben

Ist der geplante Erlebnisweg Lerchenbergtunnel – auch als Fuß- und Radwegverbindung Bottwarbahntrasse bezeichnet – der Grund für die späte Umsetzungen von Maßnahmen zur Entschärfung gefährlicher Verkehrssituationen im Radwegenetz? Dieser Eindruck mag entstehen, wenn man den Artikel der HN-Stimme vom 19.07.25 (s. >Pressearchiv) über die – absolut berechtigten! – Hinweise des CDU-Stadtrats Alexander Lobmüller zur unklaren Radwegeführung am Ende der Fahrradstraße Steinstraße (Einmündung Mönchseestraße) liest. Im Artikel heißt es: „[…] Die Steinstraße hält das Rathaus für eine wichtige Fahrradstraße von der Innenstadt in südöstliche Bezirke, erklärt eine Sprecherin. Weil die Rad- und Fußwegverbindung Bottwarbahntrasse priorisiert werde und die Kapazitäten beim Amt für Straßenwesen begrenzt seien, sei der Bereich erst nach 2030 terminiert. […]“

Grundsätzlich wurde die Priorisierung des Fuß- und Radwegs in der Gemeinderatssitzung vom November 2023 festgelegt. Neben dem Projekt wurden jedoch auch der Radschnellweg RS3 (städtischer Planungsanteil) und die Radwege-Erschließung des IPAI-Campus priorisiert. Als alleiniger „Sündenbock“ taugt der Erlebnisweg daher nicht. Viel gravierender ist aber die zweite Aussage im vorgenannten Zitat: die Planungs-Kapazitäten im Amt für das Radwegenetz sind schon seit Jahren ein bekannter Engpass in der Verwaltung. Die Gründe hierfür mögen vielfältig sein, für eine zügige Umsetzung aller Vorhaben ist jedoch vor allem hier anzusetzen. Nur so können die vielen überfälligen und dringend benötigten Maßnahmen zur Optimierung des Heilbronner Radwegenetzes zügig umgesetzt werden, um die Verkehrssicherheit nachhaltig zu verbessern.

Die Kommentare sind geschlossen.