Sicherheitsbedenken halten Menschen vom Radfahren ab
Eine Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos vom Mai 2022 hat ergeben, dass die Fahrradnutzung für Besorgungen oder den Arbeitsweg in den Ländern am höchsten ist, in denen das Rad als sicheres Verkehrsmittel wahrgenommen wird.
„[…] Deutschland rangiert bei dieser Frage im oberen Mittelfeld: 42 Prozent der Bundesbürger bemängeln die Sicherheit für Radfahrer in ihrer Wohngegend. In den meisten untersuchten Ländern spricht sich daher auch eine deutliche Mehrheit (weltweit 64%) dafür aus, Fahrrädern bei neuen Infrastrukturprojekten gegenüber Autos den Vorrang zu geben. Auch in Deutschland sind 53 Prozent der Befragten der Meinung, dass der Radverkehr bei neuen Straßen- und Verkehrsinfrastrukturprojekten in der eigenen Region priorisiert werden sollte. Erneut zeigt sich: Die Unterstützung für die Bevorzugung von Fahrrädern in der Verkehrsplanung überwiegt überall dort, wo eine klare Mehrheit die Auffassung teilt, dass Radfahren in der näheren Umgebung zu gefährlich ist.“
[Quelle: Presse-Information zur Ipsos-Studie (Link: web | pdf)]
Eine Bestätigung mehr, in Heilbronn die bislang ungenutzte Chance zu ergreifen und die Bottwarbahn-/Verbindungsbahntrasse endlich in einen autofreien Fuß- und Radweg umzuwidmen. Das wäre ein echtes Bekenntnis der Stadt, dass es mit der angestrebten Erhöhung des Radverkehrsanteils am Modalsplit wirklich ernst gemeint ist!