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Ergebnis des ADFC-Fahrradklima-Tests

Ergebnis des ADFC-Fahrradklima-Tests

Der ADFC hat das Ergebnis des Fahrradklima-Tests 2024 veröffentlicht. Er schreibt dazu auf seiner Homepage:

„Gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder präsentierte der ADFC Mitte Juni die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests im Bundesverkehrsministerium und zeichnete die Gewinnerstädte aus (Foto oben). Befragt wurden über 213.000 Menschen, wie sicher und komfortabel sich das Radfahren in ihrer Stadt anfühlt.
Das Fahrradklima in Deutschland verbessert sich nur langsam. Mit 3,92 fällt die Gesamtnote nur minimal besser als 2022 (3,96) aus. Positive Entwicklungen gibt es dennoch: Stadtzentren sind besser mit dem Rad erreichbar (Note 2,78), und viele Kommunen öffnen Einbahnstraßen systematisch für Radfahrende. Auch sichere Abstellanlagen schneiden besser ab als früher. Problematisch bleiben die schmalen Radwege (4,70), fehlende Kontrollen von Falschparkenden (4,69) und die chaotische Führung an Baustellen (4,65). Das Miteinander im Verkehr bekommt sogar nur die Note 4,05 und wird damit noch schlechter bewertet als das Fahrradklima insgesamt. […]“

Im Städteranking der Ortsgrößenklasse 100.000 bis 200.000 Einwohner landet Heilbronn auf Platz 17 Heilbronn mit einer Note von 3,96 (-> s. Rankingliste, Seite 6). Details zur Bewertung und den Stärken und Schwächen im Städtevergleich finden sich in der Übersicht zum Umfrageergebnis für Heilbronn.

Interessant ist, dass bei der kommunalen Selbstauskunft die Stadt Heilbronn den „Radweg Bottwarbahntrasse mit Lerchenbergtunnel“ als „herausragendes Projekt der Radverkehrsförderung“ nennt (neben „Radwege IPAI“ und „Radschnellweg 3“, s. Seite 2). So ein klares Bekenntnis zum Projekt wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen – diesen Erfolg können wir auch als Verein verbuchen als Ergebnis unserer Bemühungen, die städtische Verwaltung und Politik von der Bedeutung des Projekts zu überzeugen!

(s.a. allgemeiner Artikel in der HN-Stimme: https://www.stimme.de/leben/panorama/befragung-viele-radfahrer-fuehlen-sich-nicht-sicher-art-5063365)

Lerchenberg on Tour: Alter Elbtunnel

Lerchenberg on Tour: Alter Elbtunnel

Der St. Pauli-Elbtunnel – von den Bewohnern der Stadt Hamburg meist Alter Elbtunnel genannt in Abgrenzung zum 1975 eröffneten Neuen Elbtunnel – wurde 1911 eröffnet und verbindet die Landungsbrücken mit dem Hafengebiet in Steinwerder.  Der 426m lange Tunnel war bei seiner Inbetriebnahme ein technisches Meisterwerk: Zwei Tunnelröhren führen 24 Meter unter der Elbe hindurch und verbinden die St. Pauli-Landungsbrücken mit dem Hafengebiet in Steinwerder. Mit hydraulisch betriebenen Fahrkörben für Fahrzeuge und Personen galt der Tunnel als Meilenstein der Ingenieurskunst – und als Symbol für den wirtschaftlichen Aufbruch der Hansestadt.

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Update zum Projektstatus

Update zum Projektstatus

Aktuell ist zum Projekt wenig in der örtlichen Presse zu hören. Daher an dieser Stelle ein kurzer Überblick zum aktuellen Projektstatus:

Seit der Aufnahme des städtischen Projektkostenanteils in den Haushalt 2025/26 (Ende 2024) steht weiterhin der Sperrvermerk hinter diesem Posten im Budget. Voraussetzung zur Auflösung des Vermerks und der weiteren Finanzierung von Planung und Bau sind 1.) die Zusage des zweiten Fördertopfes aus dem Bundesprogramm „Stadt und Land“ sowie 2.) die Verkaufszusage der Deutschen Bahn nach interner sogenannter Entbehrlichkeitsprüfung. Beide Entscheidungen stehen noch aus, die Zusagen werden bis zum Sommer erwartet. Daraufhin muss der Gemeinderat die Freigabe der städtischen Mittel beschließen. Ziel ist es, diese Entscheidung in der ersten Sitzung nach der Sommerpause auf die Agenda zu bringen.

Mit Abschluss der Entwurfsplanung der Verkehrsanlagen, der Tunnelsanierung und weiterer Gutachten (Boden, Umwelt-/Artenschutz) ist eine finale Freigabe des Baus durch den Gemeinderat erforderlich. Im Idealfall ist dies für Ende des Jahres geplant.

Nach der Freigabe ist eine europaweite Ausschreibung der Arbeiten notwendig, welche bei positiver Entscheidung Anfang 2026 durchgeführt würde. Im Anschluss können die Bauarbeiten beginnen, geplant ist die Fertigstellung in zwei Bauabschnitten (Bottwarbahntrasse, Verbindungsbahn mit Lerchenbergtunnel).

Wir werden hier weiter wie gewohnt über aktuelle Entwicklungen zum Projekt berichten. Man darf also gespannt sein!

Themen: Förderung, Bahnverkauf, GR-Sitzungen Ausblick

Stellungnahme zu Entscheidungsvorlagen für Gemeinderat

Stellungnahme zu Entscheidungsvorlagen für Gemeinderat

Am Donnerstag, 05.10.23 wird im Heilbronner Gemeinderat über zwei für das Projekt Erlebnisweg relevante Entscheidungsvorlagen abgestimmt. Konkret geht es um folgende Drucksachen aus dem Amt für Verkehrswesen, die im Gremium beraten werden:
(die Drucksachen sind online verfügbar über die Links am Anfang der folgenden Aufzählung)

  • DS 151/2023: Kenntnisnahme der Vorplanungsergebnisse inkl. Kostenschätzung und Empfehlung zur weiteren Bearbeitung des vorgeschlagenen Fuß-/Radwegs auf der Bottwarbahntrasse und durch den Lerchenbergtunnel (also beide fehlende Teilstücke der durchgehenden Trasse)
  • DS 194/2023: Prioritätenliste aller aktuell bekannten Radwegeprojekte aufgrund begrenzter Ressourcen (Personal, Haushaltsmittel); hier ist der Bahntrassenweg in der Rubrik Radrouten enthalten.

Der Vereinsvorstand hat die Drucksachen gelesen und nimmt mit folgenden Punkten hierzu Stellung:


1.) Wir begrüßen den Antrag des Amts für Verkehrswesen, die Verwaltung zur Bearbeitung des vorgeschlagenen Projekts (Fuß-/Radwegverbindung Bottwartalbahn / Lerchenbergtunnel) als durchgängige Maßnahme zu beauftragen. Dies bestärkt unsere Einschätzung, dass es sich bei dem vorgeschlagenen Vorhaben um ein realistisches und infrastrukturell sinnvolles Projekt handelt.

2.) Unserer Ansicht nach ist der ermittelte Kostenrahmen dem erwarteten Mehrwert gegenüber angemessen und leistbar für die Stadt Heilbronn, v.a. vor dem Hintergrund der aktuell erwartbaren Förderquote und der Verteilung der Eigenmittel von 1,6 bis 1,8 Mio EUR über einen Zeitraum von drei Jahren (Planung/ Ausführung). Optimierungspotential sehen wir im Kaufpreis der Grundstücke südlich und nördlich des Lerchenbergtunnels, welcher durch Nachverhandlung mit der DB reduziert werden muss angesichts bekannter Kaufpreise im Rahmen vergleichbarer Bahntrassenprojekte im Bundesgebiet.

3.) Die in der Prioritätenliste ausgewiesene Zeitschiene zur Bearbeitung der bekannten Radverkehrsprojekte kann nicht zufrieden stellen. Im Sinne des Heilbronner Mobilitätskonzepts 2030 sollten die Projekte bis zum Jahr 2030 abgeschlossen sein und nicht erst bis 2040. Konkrete Maßnahmen zur Verkürzung der Terminschiene, wie z.B. Erhöhung der personellen Ressourcen im Bereich der Radverkehrsplanung (Erhöhung Stellenschlüssel und aktives Recruiting), müssen zeitnah beantragt und forciert werden.

4.) Die zeitliche Platzierung des Projekts Bottwartalbahn/Lerchenbergtunnel an letzter Stelle der Radroutenmaßnahmen widerspricht dem Anspruch, die aktuell günstige Fördersituation von bis zu 90% der Gesamtkosten hierfür zu nutzen. Es ist zu befürchten, dass die finanziellen Rahmenbedingungen in 15 Jahren nicht mehr so optimal sind wie heute und die Realisierung des Projekts damit gefährden. De facto werden so bis zu 10 Mio EUR aktuell erwartbare Fördergelder für das Projekt nicht abgerufen, die der nachhaltigen Entwicklung Heilbronns dienen.

5.) Grundsätzlich sehen auch wir die Chancen durch die Ansiedlung des IPAI in Heilbronn. Die in der Prioritätenliste ausgewiesene Verschiebung lang geplanter Radroutenprojekte von ca. zwei Jahren aufgrund der Umsetzung des IPAI ist jedoch nicht akzeptabel. Im Rahmen der erfreulich großzügigen finanziellen Unterstützung durch Land und private Investoren muss auch die Kapazität zur Umsetzung in dem Maße angepasst werden, dass die Zusatzaufwände nicht zu Lasten der bereits vereinbarten Stadtentwicklung gehen.

6.) Der Verein fordert die Mitglieder des Gemeinderats auf, die vorgenannten Aspekte bei der kommenden Abstimmung zu berücksichtigen, damit Heilbronn dieser einmalige Beitrag zur Entwicklung eines nachhaltigen, sicheren und attraktiven Mobilitätskonzepts nicht entgeht.
Eine große Chance für Heilbronn – Sie entscheiden mit!


Nun sind wir alle gespannt auf die kommende Diskussion und entscheidende Abstimmung im Gemeinderat am 05.10. über die hier natürlich ausführlich berichtet werden wird.

Information der FDP-Fraktion vor Ort

Information der FDP-Fraktion vor Ort

Am Montag, 25.09. hat sich die frisch umgebildete vierköpfige FDP-Fraktion des Heilbronner Gemeinderats vor Ort vom Vereinsvorstand im Vorfeld der anstehenden Abstimmung über das geplante Vorhaben informieren lassen. Neben einem konstruktiven Austausch zu Chancen und Herausforderungen des Projekts konnte sich die Fraktion um den Vorsitzden Nico Weinmann im Bereich des Lerchenbergtunnels ein eigenes Bild von der einmaligen örtlichen Gegebenheit des geplanten Fuß- und Radwegs machen.

Update 18.10.: Ein Fazit der Veranstaltung hat Fraktionsvorsitzender Nico Weinmann für die Heilbronner Stadtzeitung verfasst: Ausgabe Nr. 21/2023, siehe Seite 2 (Forum Gemeinderat).

Wir begrüßen diesen direkten Austausch mit dem Gremium und sind jederzeit für vergleichbare Veranstaltungen bereit.